Sind Impfungen vorgeschrieben?


Es sind grundsätzlich keine Impfungen vorgeschrieben.

 

Eine Gelbfieberimpfung ist bei Einreise aus Infektionsgebieten vorgeschrieben. Bei direkter Einreise aus Deutschland ist keine Gelbfieberimpfung notwendig.

Das Auswärtige Amt empfiehlt, die Standardimpfungen gemäss aktuellem Impfkalender des Robert-Koch-Instituts für Kinder und Erwachsene anlässlich jeder Reise zu überprüfen und zu vervollständigen (siehe www.rki.de). Dazu gehören für Erwachsene die Impfungen gegen Tetanus, Diphtherie, Pertussis (Keuchhusten), ggfs. auch gegen Polio (Kinderlähmung), Mumps, Masern Röteln (MMR), Influenza und Pneumokokken.

 

Als Reiseimpfungen werden Hepatitis A und bei Langzeitaufenthalten oder besonderer Exposition auch ggfs. Hepatitis B, Meningokokken-Krankheit (ACWY), Typhus und Tollwut empfohlen.

Bildquelle: www.zeit.de


Ältere Berichte/Mitteilungen

Denguefieber bei Ägyptenreisenden

In den letzten Wochen sind in Deutschland 5 Fälle von Denguefieber nach Aufenthalt in Ägypten diagnostiziert worden. Ägypten gilt nicht als Dengue-Endemiegebiet. Im Epidemiologischen Bulletin 49/2017 fasst das RKI den aktuellen Sachstand zusammen.

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Stand: 08.12.2017



Das Auswertige Amt hat seine Medizinischen Hinweise auf der seiner Seite "Reise- und Sicherheitshinweise" um die Situation mit dem Dengue-Fieber erweitert. Nachfolgend der erweiterte Part : 

Medizinische Hinweise

Aktuelle medizinische Hinweise

Im September 2017 kam es zum ersten Ausbruch von Dengue-Fieber am Roten Meer (Alquaseer) seit 10 Jahren.

 

Impfschutz

Eine Gelbfieberimpfung ist bei Einreise aus Infektionsgebieten vorgeschrieben. Bei direkter Einreise aus Deutschland ist keine Gelbfieberimpfung notwendig.

Das Auswärtige Amt empfiehlt, die Standardimpfungen gemäss aktuellem Impfkalender des Robert-Koch-Instituts für Kinder und Erwachsene anlässlich jeder Reise zu überprüfen und zu vervollständigen (siehe www.rki.de). Dazu gehören für Erwachsene die Impfungen gegen Tetanus, Diphtherie, Pertussis (Keuchhusten), ggfs. auch gegen Polio (Kinderlähmung), Mumps, Masern Röteln (MMR), Influenza und Pneumokokken.

 

Als Reiseimpfungen werden Hepatitis A und bei Langzeitaufenthalten oder besonderer Exposition auch ggfs. Hepatitis B, Meningokokken-Krankheit (ACWY), Typhus und Tollwut empfohlen.

 

Dengue-Fieber

Dengue wird bisher nur an der Küste zum Roten Meer durch tagaktive Mücken übertragen.

Die Erkrankung geht in der Regel mit Fieber, Hautausschlag sowie ausgeprägten Gliederschmerzen einher und betrifft zunehmend auch Reisende.

In seltenen Fällen treten insbesondere bei Kindern der Lokalbevölkerung zum Teil schwerwiegende Komplikationen inkl. möglicher Todesfolge auf. Diese sind jedoch bei Reisenden insgesamt extrem selten.

Da es derzeit weder eine Impfung bzw. Chemoprophylaxe noch eine spezifische Therapie gegen Dengue gibt, besteht die einzige Möglichkeit zur Vermeidung dieser Virusinfektion in der konsequenten Anwendung persönlicher Schutzmaßnahmen zur Minimierung von Mückenstichen, z.B. lange bedeckende Kleidung und Auftragen von Repellentien auf unbedeckte Hautpartien. Die kompletten Hinweise zu Ägypten kann man hier nachlesen.

Stand:  09.2017



Hepatitis A

Die Meldedaten seit der Meldewoche 46/2012 zeigen deutlich mehr Hepatitis-A-Fälle nach Reiseaufenthalten in Ägypten als in den Vorjahren. Das RKI weist darauf hin, dass die Ständige Impfkommission am RKI (STIKO) eine Hepatitis-A-Impfung als Indikationsimpfung vor Reisen in Regionen mit hoher Hepatitis-A-Prävalenz empfiehlt.

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Stand: 29. April 2013



Vermehrt Hepatitis-A-Erkrankungen nach Aufenthalt in Ägypten

Seit November 2012 sind in Deutschland ca. viermal so viele Hepatitis-A-Fälle (insgesamt 39) nach Reiseaufenthalten in Ägypten aufgetreten wie in den Vorjahren. Auch die Niederlande, Dänemark, Norwegen, Schweden, das Vereinigte Königreich und weitere EU-Länder verzeichnen weitere 41 Fälle (Stand: 25.4.2013). Die Erkrankten waren in verschiedenen Touristenorten. Es gibt noch keine Hinweise auf einen einzelnen Infektionsort. Mitarbeiter des Robert Koch-Instituts (RKI), der anderen Länder und des European Centre for Disease Prevention and Control (ECDC) untersuchen den Ausbruch. Das RKI weist auf die Empfehlung der Ständigen Impfkommission hin, sich vor Reisen in Regionen mit hoher Hepatitis-A-Prävalenz, wie z.B. nach Ägypten, gegen Hepatitis A impfen zu lassen. Weitergehende reisemedizinische Beratung leisten z.B. niedergelassene Ärzte, Tropeninstitute und teilweise die Gesundheitsämter.